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Zertifiziertes AltersTraumaZentrum im EKM

Wenn ältere Menschen stürzen und sich beispielsweise einen hüftgelenksnahen Bruch des Oberschenkels zuziehen, muss ihre Versorgung mehr umfassen als die Behandlung der Unfallfolgen. Im zertifizierten AltersTraumaZentrum (ATZ) kümmert sich ein Experten-Team aus unterschiedlichen Fachrichtungen um sie und ihre besonderen Bedürfnisse.

Das AltersTraumaZentrum im Evangelischen Krankenhaus Mülheim (EKM) ist das erste von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifizierte Zentrum in Mülheim. „Typischerweise kommen die Patientinnen und Patienten nach einem Sturz zunächst in die Notaufnahme und von dort schließt sich die unfallchirurgische Behandlung an – bei uns ist das Besondere, dass wir bereits zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Geriatrie arbeiten, damit wir sofort gemeinsame Therapieentscheidungen treffen können“, sagt Prof. Dr. Johannes Schneppendahl, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Dabei ist es wichtig zu klären, warum die Person gestürzt ist. „Wir prüfen die Medikation, die Beweglichkeit der Person und ob etwa akute oder chronische neurologische oder internistische Erkrankungen als mögliche Ursache für den Sturz in Frage kommen“, erklärt Christian Triebel, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Neurogeriatrie. Wenn z. B. die Erinnerung an den Sturz fehlt, wird diesbezüglich eine umfangreiche Diagnostik durchgeführt um die Ursache (z. B. eine Synkope oder ein epileptisches Ereignis) zu klären.

Auch bei der Behandlung des Bruchs wird auf die besonderen Bedürfnisse der älteren Menschen geachtet. „Wir operieren nur, wenn es wirklich nötig ist, verzichten möglichst auf Vollnarkosen und arbeiten minimalinvasiv“, sagt Prof. Dr. Schneppendahl. Das Team der Pflege- und Sozialberatung ist ebenfalls von Anfang an einbezogen und kümmert sich um die Anschlussbehandlung, also eine Kurzzeitpflege oder eine Anschlussheilbehandlung (AHB). „Wir begleiten die Patientinnen und Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung gemeinsam, um ihnen so die bestmögliche Versorgung zu bieten“, sagt Triebel.

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) bestätigt mit ihrer Zertifizierung die hervorragende Arbeit des ATZ-Teams.

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