Geriatrisches Assessment
Um ein genaues Bild der Patientinnen und Patienten zu bekommen, arbeiten wir mit geriatrischen Assessments. Damit bezeichnen wir die durchgeführte standardisierte und dokumentierte Einschätzung der Person. Wir betrachten dabei den gesundheitlichen Status des Menschen ganzheitlich mit all seinen körperlichen, seelischen und sozialen Aspekten. Ein sorgfältig durchgeführtes Geriatrisches Assessment ist wichtig, um den Behandlungsbedarf richtig einzuschätzen.
Unser Ziel:
Wir lassen den Patientinnen und Patienten ganzheitlich Hilfe zukommen! Unsere Therapie der Erkrankungen ist auf die individuellen Lebensbedingungen der Patientinnen und Patienten angepasst. Die Erfolge, die Sie im Krankenhaus erreichen, sollen im alltäglichen Umfeld erhalten oder sogar verbessert werden.
Gründe für ein Assessment:
- Das Erkennen von Risikopatienten und Risikokonstellationen
- Die standardisierte Erfassung von Fähigkeiten und Beeinträchtigungen als Grundlage eines therapeutisch-rehabilitativen Gesamtkonzeptes und dessen Umsetzung
Die unterschiedlichen Ebenen des Assessments sind:
- Das Screening in der Ambulanz (ISAR-Methode) und ggf. ein Post-Screening-Assessment zur schnellen Erfassung von Auffälligkeiten und Risiken
- Das Basis-Assessment zur umfassenden Erfassung von Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Kognition, Emotion und sozialem Zustand
- Ein weiterführendes spezifisches Assessment zur notwendigen Vertiefung bei besonderen Problemstellungen
Unsere primären Assessment-Instrumente:
- Timed "Up & Go"-Test zur Erfassung der Mobilität
- Barthel-Index und Handkraftmessung zur Erfassung der Selbsthilfefähigkeit
- MMST, Uhren-Test, DemTect und Montreal Cognitive Assessment (MoCA) zur Erfassung der Kognition
- Geriatric Depression Scale (GDS), Allgemeine Depressionsskala (ADS) zur Erfassung der Emotion
- Soziale Situation (SoS-Test) nach Nikolaus zur Erfassung des sozialen Status