OTA-Ausbildung – von den Anfängen bis zur Anerkennung
Christine Zirwes erinnert sich noch gut an die Anzeige, auf die sie sich 1990 beworben hat. „Gesucht wurden Hausfrauen und Mütter, die für ihre Rückkehr in das Berufsleben eine neue Herausforderung suchten.“ Sie gehörte damals mit 35 Jahren zum ersten Jahrgang. Zwei Jahre dauerte die OTA-Ausbildung, danach folgte ein Anerkennungsjahr. „Wir wurden am Anfang argwöhnisch beäugt – von den Pflegekräften und auch im OP“, erinnert sie sich. Denn damals war der klassische Weg in den OP eine Pflegeausbildung von drei Jahren plus eine OP-Fachweiterbildung. Das Bild der OTA hat sich seitdem gewandelt. „Heute sind OTA nicht mehr aus einem Krankenhaus wegzudenken“, sagt Zirwes, die 35 Jahre lang im EKM in ihrem Beruf gearbeitet hat.
Das sieht auch der aktuelle Abschlussjahrgang so. Die meisten haben in ihrer Ausbildung in der Ategris Fachschule für Gesundheitsberufe positive Erfahrungen gemacht, auch in den Praxiseinsätzen in anderen Bereichen. „Viele Abteilungen freuen sich auf uns“, sagt Emma. „Ich hatte immer das Gefühl, dass wir hoch angesehen sind.“ Der aktuelle Jahrgang ist der erste, der einen staatlich anerkannten Abschluss hat. Diese staatliche Anerkennung ist eine wichtige Voraussetzung, um sich beruflich weiterentwickeln zu können. Denn der Zugang zu bestimmten Fortbildungs-, Weiterbildungs- und Studienangeboten ist daran geknüpft. Außerdem ist es ein Zeichen der Anerkennung.
Diese Anerkennung hat aber auch dazu geführt, dass es an einigen Stellen etwas ruckelte. „Wir haben schon gemerkt, dass wir der erste Durchgang waren und manche Dinge für uns und auch für die Lehrkräfte neu waren“, sagt Paulina. „Auch kurz vor den Prüfungen musste noch viel organisiert werden, weil Vorgaben fehlten.“ Das verbindet den aktuellen mit dem ersten Ausbildungsjahrgang: „Bei uns hat man gelernt, wo es noch hakt“, erinnert sich Christine Zirwes an ihre Ausbildungszeit.
Auch wenn zwischen Christine Zirwes und den aktuellen Auszubildenden 35 Jahre liegen, haben sie eines gemeinsam: die Liebe zum Beruf. „Für mich ist der Beruf etwas Besonderes“, sagt sie. Svenja stimmt ihr zu: „Der Beruf ist toll. Wir begegnen jeden Tag neuen Herausforderungen.“
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